Gedankenspiele

*Ich möchte hier gerne die Gedanken von Tai, die er sich über die derzeitige Situation macht, niederschreiben. ICh halte gerne jeden an sich so seine eigenen Gedanken zu machen und dies hier zu Posten. Der Übersichtlichkeit würde ich gern das die Threads editiert werden wenn neue gedanken folgen und nicht dauernd ein neuer Post kommt so hoffe ich das wir das Puzzel ggf. zu einem Großen ganzen zusammenfügenh können.*

Tai saß des Nächtens vor ihrer Unterkunft und Beobachtete wie die Stadt in tiefem Schlaf versank. Der Besuch der nunmehr zweiten Noah-Ruine und den wiederkehrenden Träumen veranlassten ihn Wach zu liegen und sich seine Gedanken zu machen.

Gedankengänge von Tai: Als ich noch Han war und mein geregeltes Leben hatte war ich viel zu Rational um an Religion zu glauben doch nun sieht es ganz anders aus. Was war geschehen, wir wurden durch ein übernatürliches Phänomen in diese Welt gerissen und erwachten in einer Gruft. Als erstes war meine Intention wir müssen zusehen das wir den Weg nach Hause finden. Was aber wenn wir in Wahrheit schon nach Hause gekommen sind. Vieleicht waren wir nur zu Gast in der Welt, die wir Realität nennen und gehören eigentlich hier her.

Was haben wir erlebt? Wir erwachten in einer Grabkammer in "fremden" Körpern, jeder von uns einer anderen Rasse zugehörig. Man erwartete uns bereits und es war selbstverständlich das wir in dieser Gruppenzusammenstellung reisten. Ich wage zu vermuten das wir bereits einmal Gelebt haben um eine Aufgabe zu erfüllen und hier den Tot gefunden haben. Unsere Seelen aber wurden Wiedergeboren und zwar in der anderen Welt vieleicht hat das Schicksal deshalb so gewählt das unsere Seelen solange in sicherheit sind bis sie zu ihren alten Körpern zurückkehren müssen um das ihnen zugedachte Schicksal zu erfüllen. Wenn dem so ist, wieviele Leben haben wir bereits gelebt bis wir zu unserem Ursprung zurückkehrten.

Was ist mit den Träumen, bisher haben wir gedacht es wären profetische Träume, blicke in die Zukunft. Ich glaube es waren nichtmal Träume, es waren Erinnerungen, Erinnerungen an unser einstiges Leben verbunden mit den Körpern in denen unsere Seelen nun zurückgekehrt sind. Nur wo sind dann die mächtigen Waffen Baal und Himiko wurden sie von Grabräubern entwendet oder gab man sie uns nicht mit ins Grab. Vielleicht wurden sie auch zerstört oder vergingen mit unseren Seelen da sie mit ihnen verbunden waren. Die letzte und logischste Erklärung ist aber das wir sie nicht mehr brauchten und sie versteckten weil wir befanden das sie zu Mächtig sind um anderen in die Hände zu fallen. Ich denke wenn dem so ist dann werden wir sie finden wenn wir sie am nötigsten brauchen.

Was war mit Laith und Enuma sie waren nicht in der Gruft. Bei Laith kommt hinzu das ich mich für sie verantwortlich fühle und ihr Leben um jeden Preis beschützen will. Was ist wenn sie Vor uns Starb wenn ich schon einmal nicht in der Lage war sie zu schützen um so mehr werde ich diesesmal darauf achten das sie nicht schonwieder dieses Schicksal ereilt. Und Enuma, er scheint aus dieser Welt gekommen zu sein, kann es sein das er uns vom Schicksal gesand wurde um den mittlerweile fort gegangenen Koshi zu ersetzen. Den seit Koshi sich von uns trennte würde nach meiner ersten theorie der menschliche Vertreter fehlen und mit Enuma wäre dieser Platz wieder gefüllt.

Ein weiterer Punkt den ich bedenken sollte sind Die Noah, ein Volk das zu seinerzeit keines Gleichen hatte. Haben sie die anderen Völker geknechtet? Einer unserer Träume veriet sowas. Wer war der Unbekannte hat er in uns Gesehen was das Schicksal uns bereithielt oder war er es der durch zufällige Auswahl unser Schicksal erst aufbürdete. Ist es am Ende eine höhere Macht die unser Schicksal webt. Waren wir es am Ende sogar selbst die die Noah zu fall brachten? Sind wir deswegen gerade jetzt wieder gekehrt da sich jemand anschickt Noah-technologie zu sammeln und zu benutzen.

Und um den Kreis zu schließen, wie kehren wir wieder in unser anderes Leben zurück gibt es überhaupt einen Weg nach Hause oder sind unsere Körper dort bereits verfallen und vergessen. Oder werden wir zurückkehren und es sind erst wenige Sekunden vergangen. Und wie wird die Rückfahrkarte aussehen? Brauchen wir nur unser Schicksal hier erfüllen und kehren dann zurück? Gibt es gar ein Tor das diese und jene Welt verbindet und wir müssen es nur finden oder werden wir nur durch unseren Tod heimkommen. Und überhaupt wenn wir unser Schicksal erfüllt haben und dann Sterben gehen wir dann in ein Paradies, werden wir abermals wiedergeboren oder vergehen unsere unsterblichen Seelen letztlich doch in der Vergessenheit.

Faust versank wieder in Gedanken vor dem schlafen gehen und er fragte sich immer mehr ob sein altes leben nun wahrhaftig war. Er konnte sich, wenn überhaupt nur an Bruchstücke erinnern. Meistens nur an zusammenhanglose Schnipsel oder Puzzleteile.
War dieses so ferne Leben den nun Wirklichkeit ? Immerhin hatte er die blaue Frau gesehen und wusste es war möglich Wesen zu fixieren zu bewahren, oder zu konservieren.
War ihr altes Leben nur ein Traum während sie hier unter einer Art Maschine oder Magie schlummerten und wenn ja warum wurde sie schlussendlich aufgeweckt ? Waren sie wirklich Teil einer Prophezeiung oder waren sie nur ein Zufall. Was war wahr und was nicht?

Laith saß auf einem Ast der alten Eiche, ließ ihren schanz etwas hin und her sich bewegen und dachte nach, als sie ihren Blick über das kleine Wäldchen schweifen ließ.

Es war ein seltsames Gefühl, wenn man nicht mehr wusste, wer man eigentlich war und woher man kam. Das Mädchen erlag immer noch den Glauben, dass die andere Welt aus der sie eigentlich stammt, ihr richtiges zu Hause war und nicht diese. Diese war unwirklich, wie in eines ihrer Videospiele wo es auch Fantasy Welten gab und die Helden immer wider aufstanden, wenn sie mal ein Leben verlören.
Aber wenn dem so war, wieso hatte die Myten dann die Befürchtung, sterben zu müssen, während die Anderen lebten?
Der Traum, denn nichts anderes konnte es sein, war seltsam. Sie hatte Tai und Lu-Fang gesehen, wie sie vorm Tor standen und ihre Waffen bereit hielten und sie hatte die restlichen in ihrer Gruppe gesehen, aber sich selber nicht. Sie selber hatte alles aus einem entwerten fleck gesehen als Beobachter. Vielleicht aber, dass überlegte das Mädchen, dachte sie falsch und sie hatte irgendwas anderes in dem Moment gemacht. Die Frage war nur, was?

Und was war mit dem anderen Traum? Jener schien so schnell gegangen, wie er gekommen war. Bruchstücke waren in ihren Rosaköpfchen zurück geblieben und das waren Puzzelteile, die man mehrfach zusammenlegen könnte. Sie erinnerte sich an Bilder, wo sie in einem Bett lag und eine Frau, wahrscheinlich ihre Mutter, bei ihr war, bis sie sie alleine zurück ließ und anscheint angespannt hinaus ging. Was war dann mit ihr geschehen?

Langsam schmerzte der jungen Frau der Kopf und sie fasste sich an die Stirn. Sie hoffte auf Anhaltspunkte. Entweder welche, die diese Träume verbinden würde oder diese, die sie zurück in die richtige Welt bringen würde.

Ihre Familie vermisste sie sehr und unerklärlicherweise dachte sie in letzter zeit öfters an ihren Bruder, als damals als sie noch bei ihm gewesen war. Vermisste er sie?
Sie hoffte es, zumindest ein kleines bisschen. Sie war keine gute große Schwester gewesen, daher würde sie es ihm nicht mal verübeln, wenn er es nicht tun würde.
Wahrscheinlich war sie deshalb so darauf fixiert Enuma eine gute große Schwester zu sein. Doch dieser brauchte das nicht. Er war stark, nicht so wie er…

Sie schniefte etwas und wischte mit dem Handrücken über die Nase. Das ganze überlegen machte sie langsam Traurig.
Ob Tai auch ab und zu Traurig war oder Faust?
Tai ist ihr mit der zeit wichtig geworden, er war ihr Mentor. Er war es, der ihr die Grundlagen beibrachte, mit seinen verstärkten Sinnen um zu gehen. Aber, ob er so glücklich war in der Rolle des Anführers zu sein`?
Und was war mit Faust? Sie würde gern mehr über ihn erfahren, aber es ist schwer, an Informationen heran zu kommen. Ein Mysterium, das schwer zu ergründen ist.

Tag 8 der Seerose auf dem Weg nach Urias.

Laith lag auf ihren großen weichen Bett, ihre vermeintliche Mutter sitzt hinter ihr und streichelt beruhigend ihren Kopf. Sie spendet dem Katzenmädchen Geborgenheit und Trost in diesem Moment, als sie sanft zu ihr spricht. „Auch wenn es nicht so scheint, dein Vater sorgt sich um dich.“ Nach dem ihre Mutter es ausgesprochen hatte, drehte sich die Rosahaarige um, um ihrer Mutter ins Gesicht sehen zu können, doch da erwachte sie aus ihrem Schlaf.

Noch im Halbschlaf, sich die Sabberfäden an den Mundwinkeln abwischend, hörte sie mittel klappern und entdeckte die beiden Armschienen an ihren Handgelenken. Eines Silberblau und das andere Rotgold.

Die Nacht des 27 Tages der Seerose auf dem Weg nach Urias.

Es gab einen wunderschönen und sehr farbenfrohen Garten um das Haus und auch Laith´s Zimmer ist groß und sehr schön eingerichtet. Doch sie sitzt zu todebetrübt auf ihrem Bett und weint still vor sich hin. Der Alltag erdrückt sie. Sie ist wie ein seltenes Tier in einem goldenen Käfig gefangen und sehnt sich doch nur hinausgehen zu können. In dem Moment wird ihre Zimmertür aufgestoßen und Tai kommt hereine. „Wenn du uns immer noch Helfen willst, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.“

Und dann kam noch eine kurze Erinnerung zurück in ihren Kopf. Der Name Gil.