Street Fighter : Pride of the Murim(Adam Jackson)

Es war eine gewisse Art von Trauer die AJ einst erfüllt hatte. Er wuchs in einem geregelten Leben, in einer geregelten Familie und einer geregelten Nachbarschaft auf. Er lernte jeden Abend, wenn er nach Haus kam und machte brav seine Hausaufgaben. Wie sein Vater es wollte, trieb er Sport und auch wenn er ihn nicht so glücklich machte, als hätte er Baseball oder gar Football gespielt, machte es jeden Vater glücklich zu sehen, wie sein Sohn erfolgreich in dem war, was er machte.
Sein Trainer, ein alter Vietnamveteran, der nach Kriegsbeendigung eine Weile in Korea geblieben war und schließlich zurückkam um in Amerika einen Tae-Kwon-Do Dojang zu eröffnen. Nun schien es das Schicksal von AJ gewesen zu sein genau in diesem Dojang anzufangen und Kampfsport zu erlernen. Allerdings passierte es, dass er aus Zorn die erste und wichtigste Regel des Kampfsportes brach...er verletzte einen Nicht-Kämpfer. Und bevor Adam die wichtigsten Lektionen überhaupt lernen konnte, endete seine Vielversprechende Reise in die Welt der Murim (Kämpfer), in welcher er sich lediglich 2 Jahre befand.
Seine Eltern waren so mitfühlend, wie nur irgend möglich, aber keine Kampfsportschule hätte ihn jemals wieder genommen. Adams Chancen schienen verspielt...

5 Jahre später. Adam ist ein rebellischer Teenager geworden, der lethargisch von einem Tag in den nächsten lebt. Er arbeitet hin und wieder in einem kleinen Convienience Store und wohnt in einem Apartment in einer amerikanischen Kleinstadt. Es ist nicht das sauberste und auch sicherlich nicht im besten Viertel der Stadt, aber niemand ausser ihm hatte wirklich verstanden, wie sehr ihm der Verlust des Kampfsportes weh getan hatte. Er war jetzt 18 gewesen und das Apartment hatte er erst vor ein paar Monaten bezogen. Die permanenten, sorgenvollen Blicke seiner Eltern waren einfach zu erschlagend. Aber es gab auch noch ein anderes Problem...schon kurz nach dem Verlust des Kampfsportes bemerkte Adam die überströmende Energie in seinem Körper. Adam brauchte etwas, um sie loszuwerden. Also tanzte er. Er tanzte, was das Zeug hielt. Wie ein Teufel. Aber das reichte ihm nicht...der wahre Grund, warum er von Zuhause weggezogen war, war...


"Was ist der Einsatz ?" fragte Adam und zog sich langsam die Schuhe aus. Sein Gegner war ein ziemlich breit gebauter Kerl, vielleicht skandinavischer Abstammung. Die vielen Haare und der dicke Bart ließen es ihn zumindest vermuten.
"100 Kröten..." sagte irgend ein Kerl der an der Seite des Ringes Stand und mit dem Preisgeld wedelte. Die Wetten standen mit jedem Monat schlechter. Am Anfang hatte er noch bis zu 1000 an einem Tag verdient...jetzt konnte er froh sein, wenn er soviel in einem dutzend Kämpfen bekam. Aber es war ein netter Nebenverdienst. Und Geld stank nicht. Neben dem Kampfplatz war ein afroamerikanischer Kerl, der einen Ghettoblaster anwarf.
"Sobald das erste Schlagzeug zu hören ist, beginnt der Kampf !" rief er und lehnte sich zurück. Adam schien mit etwas anderem beschäftigt. Als der erste Paukenschlag fiel und das Monster auf ihn zustürmte, war er sogar nichteinmal wirklich beisammen. Allerdings dauerte es keine zwei Sekunden und der große Skandinavier lag bewusstlos am Boden. Adams rechter Fuß hing gerade hoch in der Luft, während sein Gesicht in den Himmel schaute und ein Arm ihn am Boden abstützte. Der Kampf war gelaufen....so lief es bisher immer....und genau deshalb verdiente er hier auch immer weniger....aber es machte Spaß....und er wollte mehr...