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Reideen
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BeitragThema: Aradils Avatar   Aradils Avatar Icon_minitimeFr Sep 26, 2008 11:08 pm

(Orginal geschrieben von - Reideen)

Eine gerobte Gestalt betrat, mit seinen typisch leisen Schritten, den Thronsaal von Caradul. "Ich bin gekommen, wie es der Wunsch des Rates und der Königin war.." sagte er,mit einer dunklen Stimme und nicht darauf bedacht den Umhang der Lady aus seinem Gesicht zu ziehen. Einer der Elfen, ein Caransil und schon sehr alt, stand aus seinem Sitz auf. "Ich nehme an ihr könnt euch denken warum die Hexenönigin euch hergeordert hat." fragte der Elf. Die gerobte Gestalt lächelte unter der Kaputze des Umhangs, als sie Lord Belcar erkannte. Die beiden kannten sich schon ein wenig und sie wusste das Belcar lieber an der Front stehen würde als jetzt hier das politische durcheinander durchzuführen. "Die Herrin möchte dich in ihre Dienste stellen. Sie hat viel Macht hier und in den anderen Wäldern von Erethor aber ihr könntet ihr helfen ihren Einflussbereich auszubreiten." sagte einer der anderen edlen Elfen. Ein anderer nickte und sagte laut :"Es ist eine Ehre, von der Herrin als Avatar erwählt zu werden. "
Eine Weile der Stille trat ein und alle Augen waren auf die gerobte Gestalt gerichtet. Sie konnte die Blicke genau spühren die auf ihr Lagen. Abscheu und Verständnislosigkeit. Dabei waren sie selber so irrationa wie Menschen geworden. Vergruben sich in ihrer Politik anstatt an der Front für das Wohl ihres Volkes zu kämpfen. Die gerobte Gestalt lächelte wieder. Ein paar Bartstoppeln waren unter der Kaputze zu erkennen. Er schwieg was Unruhe in die Reihen der 'Edlen' brachte. "Wollt ihr uns beleidigen ?" fragte einer der Edlen und stand aus seinem Stuhl auf. Die Gesalt legte nun die Kaputze ab und brachte das Gesicht eines jungen Mannes, von vielleicht 20 Jahren hervor. "Ich lehne ab..." sagte er mit lauter Stimme, die wie ein Donner durch den Thronsaal hallte. Dann drehte er sich um und verliess den Saal, während hinter ihm Getuschel und Empörung breit wurde.

Eine Weile im Waldesinneren lief er wieder zurück. Sein Weg nach Hause war lang und er lehnte es ab ständig magische Mittel zu benutzen, letztendlich wollte er sich unter keinen Umständen zu einem Leuchtfeuer machen. Plötzlich jedoch spührte er die Anwesenheit einer anderen Person. "Ich wusste das du ablehnen würdest, junger Prinz" sagte eine sanfte aber mächtige Stimme. "Warum habt ihr mich dann dennoch kommen lassen ?" fragte er, ein wenig eingeschüchtert. Sie lächelte und er spiegelte sich in ihren soliden, schwarzen Augen. "Es dient deiner Glaubwürdigkeit, junger Prinz und nicht zuletzt der Stärkung deines Charakters. Du redest dir die ganze Zeit ein nicht bereit zu sein. Aber in Wirklichkeit bist du nur zu Feige. Du hast angst zu verlieren" sagte sie in deutlich harscheren Worten. Die Fäuste des jungen Mannes knackten aber insgeheim wusste er das sie recht hatte. " Sag mir, junger Prinz, was genau gibt es zu verlieren wenn du nichts hast das du verlieren kannst"
"Ich weiss nicht ob ich mich in der Rolle des Anführers so wohl fühle..." sagte er und senkte seinen Blick nach unten. Sie lächelte und streckte ihm die Hand entgegen. "Ich nehme dir diese Bürde ab, wenn du mein Avatar wirst...", sagte sie und nickte in seine Richtung, ihm signalisierend das er zu ihr kommen soll. Aber er drehte sich weg von ihr.
"Wenn ich es versuche kann ich nichts mehr verlieren sagst du. Aber wenn ich dein Avatar werde verliere ich mich selbst und dazu bin ich nicht bereit. Bleib bei den Elfen und denen die sich dir unterordnen. Aber die Menschen anzuführen bleibt meine Sache. Was nicht heisst das wir uns nicht gegenseitig beistehen können."

Aradil lächelte und liess ihn ziehen. Er war ein guter Junge und sie hatte über ihn gewacht seid er geboren worden war. Denn das Schicksal aller die mit ihm reisten war das Schicksal der Menschen und letztendlich auch das Schicksal der Elfen. Aber eine Frage gab es die selbst sie nicht beantworten konnte. War es ihr Blut das alle zu großem auserkor oder ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Diese Frage wurde Aradil nur in den Gedanken des Jungen Mannes beantwortet, dessen Stolz in der Sekunde aufblühte in der er sich eines klar machte.

"Tod oder Freiheit"
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