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 Enemy Mine

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BeitragThema: Enemy Mine   Enemy Mine Icon_minitimeFr Sep 26, 2008 11:18 pm

(Original von Reideen)

...

Amarn war gerade um die Ecke gelaufen da landete vor Rafael ein schwarzer Schatten und nur durch seine schnellen Reflexe war Rafael in der Lage den ersten Schlag abzuwehren. Darauf folgten einige Schläge die Rafael nur mit Problemen parrieren konnte. Der letzte Schlag jedoch war ein Griff ins Leere. Rafael packte den Arm seines Gegners sprang an ihm hoch und umschlung ihn gänzlich. Der Schatten knickte ein unter der Last Rafaels schlug diesen aber mit seinem freien Arm. Die Schläge waren extrem hart. Rafael kannte diese Art von Schlägen. Nur ein Defender vermochte es mit solcher Präzision Schwachpunkte anzugreifen. Mit einem geschickten Schlag befreite er sich von Rafaels Umklammerung.

Nun standen sich die beiden gegenüber. Rafael sah diesen Typen und sah seine Entschlossenheit. Er hatte mittellange schwarze Haare und einen leichten Bart und sah ihn mit leicht rot glühenden Augen an. Seine Geschwindigkeit war unglaublich denn bevor Rafael auch nur eine weitere Sekunde lang nach den Einzelheiten des Unbekannten forschen konnte. Der Schlagabtausch geschah so schnell und jeder Schlag den Rafael versuchte anzubringen wurde von dem Unbekannten geblockt. Und seine Haltetechnik war auch so Präzise das kein einziger seiner Griffe über lange Zeit zum erfolg führte. Rafael fing seinen Schlag und drehte seinen Arm nur um einen Tritt von der Seite zu bekommen. Er musste sich echt etwas einfallen lassen um diesen Kerl zu schlagen. "Wer bist du ?" fragte Rafael. War dieser Defender um Schatten gewechselt oder ist dies ein Missverständnis. "Weniger reden, mehr kämpfen" sagte der Unbekannte und stürmte schon wieder auf Rafael zu. Und diesmal war es das erste Mal das er den Schmerz dieser speziellen Technik zu spühren bekam. Der Schmerz zog sich durch den ganzen Körper und lähmte Rafael, anfällig für alle folgenden Schläge. Zwei Nierentreffer und ein Kinnschlag und es wurde schwarz um seine Augen. "Sch...scheisse...Bashshar...Iskir...i...ich brauche Hilfe..." versuchte er noch zu sagen aber fiel dann zu Boden.
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BeitragThema: Re: Enemy Mine   Enemy Mine Icon_minitimeFr Sep 26, 2008 11:19 pm

(Original von Reideen)

Schreie hallten durch das Gefangenenlager gleichgesetzt mit Peitschenhieben und dem Weinen von Müttern und Kindern zugleich. Die Orkwärter streichelten ihre Vardachten und Peitschen jedes Mal wenn ein neuer Häftling kam. Und dieses Mal war sogar ein ganz besonderer Häftling eingetroffen. Viele Orks freuten sich schon drauf diesen Kerl zu töten. Aber die Freude wurde ihnen schnell genommen als der Schwarz gerobe Kerl mit der Glatze hereinkam. Sein Gesicht war schrecklich verunstaltet und sein Grinsen sehr breit als würden ihm die Schreie Fröhlichkeit bereiten. Wie eine Schlange hisste er seine Forderungen an den Ork der die erste der vielen Türen zum inneren Teil des Gefängnisses bewachte. "Wo ist er ?" fragte er und strahlte dabei einen solchen Schrecken aus das sogar den Orks mulmig wurde. Ohne jegliche Antwort öffneten sie jede Tür bis hin zu der Zelle zu der der Legat wollte. Nackt hing er dort, wie ein Nasser Sack, übersäät mit roten Striemen und blutenden Wunden. Einer der Orks drückte dem Legaten etwas in die Hand und verschwand dann aus dem Raum. Das Geräusch einer sich schliessenden Türe folgte. Der Legat betrachtet den Gegenstand genau und bemerkte das es eine Plakette des Richters war. "Diese Devout..." sagte er und zerdrückte die Plakette in seiner Hand bevor er sie auf den Boden fallen liess. Mit einem dumpfen aufprall schlug die völlig verformte Plakette auf. "Lange nicht gesehen...Rafael..." sagte der Legat und sein Grinsen, sofern dies überhaupt möglich war, schien noch breiter zu werden. Rafael hob seinen Kopf und schaute ihm direkt in die Augen. Er kannte diese Augen. "Jael...du Bastard..." sagte Rafael mit röchelnder Stimme. "Wer von uns ist hier der Bastard ? Hm ?" fragte er und schlug Rafael einmal direkt ins Gesicht. Dieser empfand den Schlag härter als eine Rammattacke von einem Boro. Rafael hatte schon einmal gegen Jael gekämpft aber dieser Schlag war definitiv härter als alles was er bisher zu spühren bekam.

Einige Zeit verging indem Jael und Rafael Nettigkeiten austauschten und Jael ging heraus. Rafael hörte nur schwach "Kümmer dich darum das er noch die ganze Nacht Spaß hat". Kurze Zeit später trat ein Ork herein und schloss nicht nur die Tür hinter sich sondern verriegelte auch das Sichtfenster. Langsam trat er auf Rafael zu und sagte mit seiner grunzigen Stimme "Es wäre besser wenn du schreist..." Rafael spuckte ihm vor die Füße und stöhnte einmal kurz auf als der Ork mit einer seiner Pranken auf Rafaels beeinträchtigte Niere fasste. Allerdings war da mehr. Ein feuchtnasses Gefühl, aber nicht unangenehm. "Ich sage dir. Wenn du nicht schreist werden sie verdacht schöpfen...und Jael kommt zurück." sagte der Ork erneut. Jetzt sah Rafael das er irgend eine grüne Masse aus einem mitgeführten Tiegel nahm und sie sorgfältig, wenn auch geizig auf Rafaels Wunden verteilte. "Wer bist du ?" fragte er. "Ein Freund..." antwortete der Ork. Tatsächlich meinte Rafael weit mehr Überlegtheit und Geduld im Gesicht dieses Orks zu entdecken. Weniger Schabernack, weniger Schadenfreude, weniger Blutrünstigkeit. "Und jetzt schrei...ansonsten muss ich dir wirklich noch etwas antun. Wenn du tust was ich sage überstehst du die Nacht mit einer rauhen Kehle"

Und wieder hallte ein Schrei durch das Gefängnis.
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BeitragThema: Re: Enemy Mine   Enemy Mine Icon_minitimeFr Sep 26, 2008 11:20 pm

(Original von Reideen)

Nun war es so weit. Rafael würde verschifft werden. Er hoffte nach all den Wochen im Untergrund endlich mal wieder die Sonne sehen zu dürfen, aber dies wurde ihm mittels eines Sacks über dem Kopf verwehrt. Unten im Schiff wankte es sehr und viel mehr Kleidung hatte Rafael auch nicht bekommen, obwohl es hier weitaus kälter und feuchter war als im Verließ von Erenhead.

Er konnte nicht viel erkennen weil sein Körper kaum noch genügend Energie dafür aufbrachte um Bilder in seinen Kopf zu senden. Er erkannte nur eine kleine hagere Gestalt und hörte ein finsteres Kichern. Die üblichen Foltern wurden an Rafael durchgezogen. Nicht um ihm Informationen abzuluchsen sondern der Folter wegen. Er hatte jetzt schon nicht einen einzigen Fingernagel mehr (um ehrlich zu sein empfand er es als Wunder noch alle Fußnägel zu haben) aber schlaf wurde ihm auch nicht gegönnt da ihm die ganze Nacht Wasser auf den Kopf tropfte. Dies passierte jedoch eher unabsichtlich und sein Haar fing die Tropfen meistens ab. Das schlimmste jedoch war nichtmal die Folter sondern die Art wie er am Leben gehalten wurde.

"Nana...nicht ausbluten" sagte die hagere Gestalt und legte seine kalte Hand auf den Blutfluss der aus Rafaels Bauchgegend lief. Er war sich sicher das dies das Ende war. Plötzlich spührte er einen Schmerz der größer war als alles was er bisher gefühlt hatte. Sein von Folter geschwächter Körper erstrahlte plötzlich in solcher Intensivität das er einen Schrei heraufbeschwören konnte wie es keinen zweiten Gab. Seine Wunde war geschlossen, aber ungleich jeglichen Heilspruches war diese Heilung Schmerzvoll und ohne jegliche Befreiung. "Wie gefällt die die Macht eines Blutbinders ?" fragte die hagere Figur lachte einmal und ging dann aus dem Bugraum heraus. In den Folgetagen empfand Rafael die eigentliche Folter als Befreiung entgegengesetzt der Heilung. Und wie er später feststellen musste hinterliessen diese "Heilungen" fast immer Narben.


...


"Steh schon auf !"
"Ich hab gesagt du sollst dich bewegen !"

Rafael hörte nur dumpf die Stimme die ihn anrief. In seiner geistigen Verwirrung bemerkte er nicht einmal das er auf dem Boden lag. Erst ein Tritt in die Seite entblöste ihn der wahren Realität. Blut ergoss sich aus seinem Mund das in seine Lunge gelangt war durch frühere Rippenbrüche die nun unfachgerecht wieder zusammengeflickt wurden. Langsam spührte er wie er angehoben wurde. Dann sah er ein bekanntes elfisches Gesicht. "Ni...a..." flüsterte er brachte aber kein Wort mehr heraus. Rettung ? Ihm war das erste Mal in seinem Leben wirklich zum heulen zumute..."D...nk..e.." Worauf er, diesmal jedoch durch Erleichterung, (die er nicht deute konnte, da er nicht wusste ob dies eine Erscheinung war wie sie Menschen nahe dem Tode sehen oder die Realität) wieder ohnmächtig wurde.
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BeitragThema: Re: Enemy Mine   Enemy Mine Icon_minitimeFr Sep 26, 2008 11:21 pm

(Original von Kendras)

Die Orks um sie herum waren in Panik. Lag es daran, dass sie nicht mit einem derartig heftigen Angriff gerechnet haben, lag es daran, dass sie alle gewaltigen Ärger bekommen würden, sollte dieser Kampf nicht zu ihren Gunsten enden? Es war ein Leichtes sie niederzustrecken, teilweise wehrten sie sich nicht einmal nennenswert. Das alles war jedoch egal, denn eine Woge von Blut wischte alles Diesseitige hinfort, ihr Geist entrückte, es gab nur noch sie und den Tod. Je mehr Orks sie umbrachte desto näher war ihr der Tod und wie sooft begrüßte sie dieses Gefühl, wie die Umarmung einer Mutter wenn man nach langer Reise endlich nach Hause kommt. Doch der Tod holte nur ihre Widersacher. Ihre Schläge wurden heftiger, immer und immer wieder rief sie den Tod herbei, doch blieb sie allein zurück. Am Ende kam die Verzweiflung, die sie geschwächt dastehen ließ. Allein.

Doch sie hatte ein Ziel, der Erenländer, derjenige der sie vergewaltigen wollte, der später versuchte alles zu vertuschen und sie durch Geschenke zu beschwichtigen, derjenige dem sie letztlich das Leben verdankte, der sie dem Tod entriss, derjenige für den sie eine Mischung aus Dankbarkeit und Hass verspürte, er musste hier auf diesem Schiff sein und sie würde nicht ohne ihn gehen. Was es auch war, sie hatte das Gefühl noch etwas mit ihm begleichen zu müssen. Sie eilte vorbei an dutzenden Sklaven, die waren ihr egal, Misha kümmerte sich um sie und schließlich hatte sie ihnen gegenüber keine Verpflichtungen. Schließlich versperrte eine Tür ihren Weg, doch leistete sie kaum mehr Widerstand als die Orks. Dahinter fand sie Rafael inmitten einer Folterkammer, ohnmächtig in einer der Apparaturen hängend, halbnackt. Unvorstellbar diesen Mann auch noch anzufassen...

Sie schritt heran, versuchte ihn mit Schlägen rechts und links ins Gesicht aufzuwecken, als Antwort stöhnte er nur. Sie befreite ihn, doch schien er es nicht für nötig zu halten, sich zu bewegen.
"Steh schon auf !" Sie schrie ihn an.
"Ich hab gesagt du sollst dich bewegen !" Aber Rafael reagierte nicht.
"Scheiße!" Frustriert und hilflos verpasste sie ihm einen Tritt in die Seite. Er bewegte sich, doch ergoss sich nun Blut auf den Boden. Es war nichts zu machen, sie würde ihn wohl nach draußen zerren müssen...
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BeitragThema: Re: Enemy Mine   Enemy Mine Icon_minitime

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