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 Le petit finale

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Reideen
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BeitragThema: Le petit finale   Le petit finale Icon_minitimeSa Sep 27, 2008 12:55 am

(Original von Reideen)

(Aus einer ICQ-Session, also ignoriert bitte kleine Fehler *g*)

Seine Augen waren in Richtung Norden gerichtet und der Regen prasselte auf seinen Umhang der auf seinen eigenen Wunsch hin nun einen silbernen Schimmer abgab. Seine Augen reflektierten ein wenig von diesem Schimmer und gaben einen wundervollen Glanz ab den Nianna, trotz der Dunkelheit des Zwielichtes gut erkennen konnte. Ihren Blick etwas senkend sah sie den Haufen von 3 Orks auf dem Rafael saß. Sie waren die letzten Wochen nur zu zweit aber sind als Team sehr effizient im Kampf gegen die üblichen Patroullienorks geworden. Ihre Vardachten steckten neben ihnen im Boden und der Regen rann die Klingen herunter wie frisches Blut.
Langsam hob er seine Hand. Sie war mit einem Verband eingewickelt um seine Knochen zu schonen. Das war bei den Kämpfen in der letzten Zeit auch bitter nötig auch wenn Rafael in letzter Zeit öfter mal seine Kampfmesser auspackte. Sein Daumen fuhr leicht über seine vom Regen tropfenden Lippen.

Er nickte einmal kurz in die Richtung von Badens Bluff als würde er Nianna etwas zeigen wollen.
"Diese Wolke sieht nicht normal aus..." sagte er. Seid den Vorfällen mit Iskir hatte sich seine Stimme unglaublich stark verändert. Sie hatte mehr innere Stärke, mehr Authorität. Man hätte schwören können sie wäre etwas tiefer geworden. "Ich bin dafür das wir mein Exilende etwas nach vorn verschieben...es sind schon ein paar seltsame Blitze eingeschlagen...und die Wolke scheint sich nicht mehr vom Fleck zu bewegen"

"Dann sollten wir uns beeilen", sagte sie und trat näher an Rafaels Seite. "Was meinst du geht dort vor? Nicht das ich Angst hätte, ich folge dir egal wohin du gehst, aber irgendwie kann ich mir keinen Reim darauf machen. Es sieht irgendwie nach Magie aus, aber wer sollte soviel magische Energie für eine Gewitterwolke aufwenden?"

Er nahm etwas aus seiner Tasche heraus und schob es sich langsam in den Mund. Snacks war das einzige was sie in diesen Tagen wirklich gegessen hatten. Getrocknetes Obst und Fleisch, wenn sie etwas davon bekamen. Er wartete bis er heruntergeschluckt hatte um seine Antwort zu geben. Manieren in jeder Lebenslage...
"Ich weiss nicht ob das von Menschenhand gemacht ist...sieht zu groß aus für einen einzelnen Channeler...entweder der Schatten plant etwas großes oder irgendjemand hat ziemlich verschissen" sagte er.

Unwillkürlich spannte sich in ihr jeder Muskel. Die Zeiten, in denen sie auf solche Szenarien mit Gleichgültigkeit reagierte, waren vorbei. Dankbarkeit erfüllte sie im Gedanken an die Hoffnung die er ihr gab und das Versprechen, immer für sie da zu sein... Sie rückte noch näher. Diesen Menschen, denjenigen, der ihr den Lebenswillen zurückgab, ihn würde sie beschützen mit allem was sie hatte. Sie sog die regenfrische Luft ein und einen Moment schwieg sie noch...
"Ich hoffe es ist nicht Iskir, der dort in Schwierigkeiten steckt" erwiderte sie schließlich

Rafael nickte nur. Nianna war so zutraulich geworden und das erfüllte Rafael mit Freude. Plötzlich jedoch hörten beide ein stöhnen hinter sich. Sie schauten beide nach hinten. Das Feld auf dem mindestens zwei dutzend tote Orks lagen war rot vom Blut der Schwarzhäute. Sie waren noch nicht dazu gekommen sie alle zu köpfen, aber es hatte sich gelohnt, denn sie hatten genug Halblinge befreit um den Orks auf lange Sicht gesehen den Appetit zu verderben. "Scheint als wäre da noch einer am Leben" sagte er.

"W.....wie...weit glaubt ihr kommt ihr...Hunde ?" fragte der noch lebende Ork. Es verwunderte Rafael, dass er nicht lebte. Er hingt etwa 50° in der Luft, gehalten noch von der halb in den Boden gerammten Vardatche die zu allem Überfluss auch noch aus seinem Brustkorb ragte. "Ohoo...tatsächlich noch am Leben" sagte Rafael etwas herabsetzend.

"Sag du es uns", fügte Nianna hinzu, "hattest du einen schlechten Tag oder haben wir dir einfach nur gehörig den Arsch aufgerissen?" Ihre Augen funkelten in einer Mischung aus Wut und und Kampfeslust...

Er lachte nur. Blut tropfte aus seinem Mund. "Niemand kann den Schatten besiegen. Niemand...es kamen schon ganze andere wie ihr..." sagte er bevor das letzte Lebenslicht aus seinen Augen erlosch.

Nianna ging zu dem Berg Orks. Lächelnd enthauptete sie jeden, der es noch nötig hatte. Schließlich drehte sie sich zu Rafael um und lachte. "Komm Rafa, lass uns nachsehen was in Badens Bluff vor sich geht, hier finden wir heute keine neuen Freunde denke ich..."

Rafael schien nachdenklich zu werden. "Vielleicht hat er recht..." sagte er. "Ich denke wir sind bald am Ende unseres Potentials angekommen..." meinte er etwas unsicher. "Und wenn dieser Punkt kommt...müssen wir uns etwas einfallen lassen ..."

Niannas Lachen verstummte, einen kurzen Augenblick lang stand ihr Unsicherheit ins Gesicht. Sie suchte Rafaels Blick und schaute tief in seine Augen, einen kurzen Moment, dann lächelte sie wieder. "Machen wir das nicht immer so? Uns etwas einfallen lassen? Das ist doch nicht das erste Mal..."
Rafael lacht laut und herzlich. "Ja...in der Tat"

"Alleine schaffen wir das nicht" sagte sie ein wenig ernsthafter " das ist mir klar... Wir müssten die Völker irgendwie wieder dazu bringen sich selbst helfen zu wollen, nicht zu verzweifeln, nicht einfach alles geschehen zu lassen. So ähnlich wie du das bei mir geschafft hast, müsste es doch auch bei den Anderen klappen. Wir bräuchten dann nur noch den Stein in den See werfen, zum beispiel Theros Obidia zu Fall bringen, die Wellen würden sich dann fast von allein auftürmen..." Einen Moment schaute sie ernst in Richtung Badens Bluff. Dann schaute sie auf den Boden und lachte in sich hinein, schließlich lächelte sie Rafael an. "In letzter Zeit kommt mir häufig der Gedanke, du müsstest König sein. Das wär doch irgendwie lustig... Die Menschen brauchen doch immer starke, mutige Führer, du wärst perfekt geeignet." Sie schüttelte den Kopf, lachte noch einmal und schaute auf den Boden "Tut mir leid, blöde Idee..."

"Lustig, hm ?" fragte Rafael laechelnd. "Nun....wir werden sehen wie 'lustig' das alles wird. Lass uns gehen...wir haben nicht soviel Zeit, denke ich"
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BeitragThema: Re: Le petit finale   Le petit finale Icon_minitimeSa Sep 27, 2008 12:59 am

(Original von Reideen)

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Rafael und die anderen schauten sich erschrocken um, als der Blitz, direkt in ihrer Mitte einschlug und sie daraufhin weit weg schleuderte. Rafael hätte gerne noch eine Warnung geschrien aber es war zu spät und auch Niannas Versuche ihn am Arm zu packen waren vergebens...

In eine Gruppe von bereits zerstörten Kisten gefallen hatte er sich lediglich ein paar Splitter eingefangen. Seine Augen blieben nur Sekunden geschlossen und Rafael schaute sich so schnell wie möglich wieder um. Keine Feinde...niemand. Also erhob er sich aus seiner ungünstigen Lage und klopfte die Holzspäne von seinen Kleidern. Kurz darauf sprintete er schon wieder los, letztendlich müsste er die anderen irgendwo finden.

Als Rafael um eine Ecke bog sah er sie. Marian...sie lebte. Rafaels Gesicht hellte sich auf als er sah das Marian wohlauf war. "Marian..." sagte er und lief locker zu ihr hinüber während sie ihn verängstigt anschaute. Hinter ihr erschien eine bekannte Person...es war Lares. "Lares ! Du bist wohlauf ! Wieso hast du..." sagte er doch Rafael beendete seinen Satz nicht mehr als er bemerkte das der Schneeelf drauf und dran war sein Schwert durch Marian hindurchzustoßen. Für Rafael lief alles wie in Zeitlupe ab. Er schrie, der Elf lachte...sie...weinte.
Der Regen vermischte sich mit dem dunklen Rot ihres Blutes als sie unsanft auf die Straße fiel weil der Elf sein Schwert aus ihrem Rücken zog. Brutal trat er ihr gegen den Rücken damit sie sich vom Schwert löste und dachte nicht es zurückzuziehen. Rafael stand unter Schock.

Lares wusste nicht was er davon halten sollte als Rafael anfing Dinge in sich hineinzusagen. Erst als Rafaels Gestalt um gute 10cm wuchs verstand der Schneeelf was dort vor sich ging. Rafaels Pupillen waren so klein wi Nadellöcher als er wieder zu ihm aufschaute. "Schule der Veränderung : Transformation !" rief er und stürmte in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf den Elfen zu. Er erschrak, konnte aber gerade noch einen eigenen Zauberspruch anbringen. "Schule der Illusion : Versetzen !"

Rafael hatte den Elfen am Hals gepackt und knurrte ihn an wie ein wildes Tier. Aus seinen weissen Augen traten Tränen die sich mit dem Blut auf seinem Gesicht vermischten während er immer und immer wieder mit seinem Kampfmesser auf den Elfen einstach. Er war schon längst tot. Wären seine Teamkameraden nicht gekommen um ihn davon abzuhalten hätte er noch lange auf Lares eingestochen. Er bemerkte jetzt erst wie Sinnlos es war.

[...]


"Lasst mich bitte noch einen Moment allein..." verlangte der junge Prinz und niemand wagte es in diesem Moment ihn diesen Wunsch zu verwehren. Es dauerte seine Zeit bis Rafael, der auf seinen Knien im strömenden Regen saß, nach vorn kippte und seine Stirn auf die Straße knallte. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse des inneren Schmerzes, er selber aber, stieß für einige Sekunden nicht einen Ton von sich. Seine Arme schlangen sich um seinen eigenen Magen und ein Schluchzen war von ihm zu hören. Noch niemals hatte er jemandem eine solche Schwäche gezeigt. Weder als Kind noch als Erwachsener. Sein Körper erschütterte in Regelmässigen Abständen in denen er wieder Luft holen musste, was ihm mehr als einmal sichtlich schwerfiel.
Die Geräusche des Regens waren völlig ausgeblendet und er fühlte sich so allein...so...allein. Er griff sanft ihre Hand, küsste sie ein paar Mal, was ihn aber nur noch mehr in den Trauerzustand warf.
Rafael drückte sein Rücken zu einem Hohlkreuz und betrachtete den Wolkenhimmel als ihm ein stummer Schrei entfuhr. Sein Herz raste so schnell das für Rafael jeder Regentropfen einzeln spührbar war. Plötzlich machte für ihn alles keinen Sinn mehr...aber noch viel mehr stieg in ihm plötzlich etwas auf das er vorher nicht gekannt hatte. Unbändiger Hass. "Das ist es was Nianna die ganze Zeit gefühlt haben muss..." dachte sich Rafael. Er konnte es nicht in Worte fassen und wusste das der Tod tausender Orks seinen Durst nach Rache nicht stillen konnten. Und dennoch...dennoch wollte er ...

Marian wurde in eine angemessene Position gelegt und Rafael war auf dem Weg zu den anderen. "Ich komme zurück" meinte Rafael als er in die Ecke einbog.
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