Chiapas, Mexico
Da stand Ash nun. Vor einer alten aztekischen Pyramide im tiefen des mexikanischen Südens. Sein Fremdenführer war ein alter mexikanischer Mann, der mehr wusste, als sein total unsauberes Äusseres denken lassen würde.
"Die Götter werden ihre Anwesenheit nicht dulden, Senor..." sagte der alte Mann besorgt. Er hatte schon während der Reise diverse Bedenken geäussert. Die Götter mochten es nicht, wenn sich aussenstehende in ihre heiligen Stätten hineinschmuggelten.
"Sie werden meine Präzens nicht als störend empfinden. Ich danke, dass ihr mich geführt habt. Es wäre nett, wenn ihr auf meine Rückkehr warten könntet." meinte Ash und schob seine Sonnenbrille hinauf.
Dem alten Mann war es ziemlich unheimlich, jetzt hier bleiben zu müssen, aber die Menge an Geld, die er von Ash bekam war mehr als genug um seine Angst ein wenig aussen vor zu stellen. Und irgendwie konnte er diesem Mann nicht widersprechen. Es war diese unglaubliche Respektsperson, die er ausstrahlte.
"Was wollen sie hier überhaupt, Senor?" fragte der alte Mann. Ash jedoch schaute ihn nur kurz an und ging dann weiter. Im Vorbeigehen warf Ash seinen Rucksack auf den Boden, damit der alte Mann alles, was in ihm war benutzen konnte.
"Ich suche Antworten..." antwortete er schlicht und ging dann auf die große Pyramide zu. Schon als er sie aus der Ferne erblickte wurde Ash ganz anders. Er hatte sich nie für dieses Zeug interessiert und doch war es eine freudige Erwartung die in seinem Herzen schlug. Er hatte akzeptiert was er war. Schneller als die meisten. Er sah sein göttliches Blut als Chance ein wenig Gerechtigkeit in diese ungerechte Welt zu bringen. Es waren die Leute, die wussten wie sie das System umgehen konnten, die am Ende immer die Nase vorn hatten. Ash hasste diese Menschen, die glaubten, alles zu ihren Gunsten biegen zu können. Und das Blut dieser Verbrecher würde bald die Altare seiner Mutter bedecken.
Ash war kein schlechter Mensch. Aber für ihn machte es keinen Sinn, dass diejenigen, die mehr Geld hatten in der Welt diejenigen die weniger Geld hatten in die Scheisse ritten. Ash würde die Gerechtigkeit der Welt in seine eigene Hand nehmen und die Schmarotzer der Gesellschaft ihrer gerechten Strafe zuführen... Zumindest soweit es seine Kräfte zuliessen. Er hatte schliesslich noch keine Ahnung wie mächtig er überhaupt werden konnte...was war für einen Scions die Dead-End-Kurve ? Ash hatte keine Ahnung. weder darüber was er war...noch darüber was er werden würde. Geschweige denn darüber, was vor ihm war. Ihm blieb nur die Möglichkeit seine Mutter zu kontaktieren...so wie sie es ihm geraten hatte...