The Meeting

Im Orginal von Reideen

Aylissa und die anderen waren so pünktlich wie es ihnen ihre Schnelligkeit zuliess und bekanntermaßen war das schon ordentlich.
"Ich weiss noch nicht wie du vor hast sie von irgendwas zu überzeugen, Aylissa aber ich bin gespannt..." meinte Rafael der sich auf einen Stein setzte und den Kopf weit hängen liess.
Er schien ausgelaugt und irgendwie müde bei der ganzen Sache dabei zu sein.
Es war tatsächlich ein kleines Tal wie der alte Mann gesagt hatte und es wäre nicht einfach hier irgendwo einen Hinterhalt vorzubereiten da es alles ziemlich weit überblickbares Feld war. Dadurch war der Wind auch im Sommer hier ziemlich kühl und frisch.
Und als die eit gekommen war sah die Gruppe tatsächlich eine kleine Menge Leute am Horizont in ihre Richtung kommen.

Im Orginal von Amarn
Armarn wahr seit der Ankunft und auch beim weg zu diesem Ziel unruhig und etwas nervös auch als er den Ort des Treffens sah beruhigte ihn die Offene Landschaft keineswegs er mummelte zu sich :“Mhm der beste Hinterhalt ist der den man nicht erwahrtet und sie haben ja auch das Feld ausgesucht mhm.“ Armarn lies seinen Raben aufsteigen und Kreise ziehen in der Mittagssonne, hoffte er das der Rabe nicht so gut zu sehen ist da niemand gerne in den Himmel sieht wenn es hell ist. Armarn hörte gut zu wie Rafael zu Aylissa sprach aber immer mit einem Auge in die Ferne gerichtet um jemanden zu erspähen und bemerkte dann beileufig:“ Ich bin auch gespannt den ich fühle mich ehrlich gesagt nicht wohl hier das ist als währe ich auf einem Präsentierteller, jeder kann uns ihr vom weiten sehen und uns einkreisen.“ Armarn hellt etwas inne und sagt: “Ich glaube da kommt jemand.“ Man merkt Armarn an das ihm hier nicht gerade wohl ist in der Situation.

Im Orginal von Reideen

Rafael schaute genervt von seinem Sitzplatz auf.
"Wenn du hier einen Hinterhalt erwartest kann es ja wohl kaum "der beste Hinterhalt" sein, oder meinst du nicht ?" sagte Rafael in einem sehr besserwisserischem Ton.
"Wenn du dir mehr Gedanken um das wesentliche machen würdest, dann würdest du vielleicht nicht ständig Ärger machen..." sagte der junge Prinz in argwöhnischem Tonfall.

Im Orginal von Vin

Schweigend ließ sich Aylissa neben Rafael auf einen der Steine sinken und fixierte aus schmalen Augen die sich nähernde Gruppe von Menschen. Armarns Einwand spiegelte sein übliches Widerstreben, sich auch nur einer potentiellen Gefahr zu stellen, war aber vom Grundgedanken her nicht unberechtigt, fand sie. Es gab einige Details an der Geschichte, die ihr nicht logisch erschienen, wenngleich ihre Bedenken weniger in Richtung eines möglichen Hinterhalts gingen.
"Rafael." Sie senkte den Blick. "Du siehst nicht gut aus", bemerkte sie in feststellendem Tonfall.
"Und dass ich das nach dem sage, was uns passiert ist, heißt schon etwas."
Sicher, die Aufgabe, im Palast die Stellung zu halten, hatte zweifelsfrei an seinen Kräften gezehrt, das wussten sie alle. Aber wenn es etwas anderes gab, das ihn belastete, dann konnte Aylissa die Wartezeit ebenso gut nutzen, um den Spieß einmal umzudrehen und ihn zu fragen, wie es ihm ging.

Im Orginal von Reideen

"Du wirst vielleicht etwas offener aber lustig bist du immer noch nicht" meinte Rafael ohne seinen Kopf hoch zu nehmen. Seine Arme ruhten auf den Knien und lagen eigentlich nur schlaff auf jenen während sein Blick sich nur kurz aufrichtete um die Entfernung der Dornen abzuschätzen.
"Eine Stunde, vielleicht....oder zwei" meinte er ruhig und liess den Kopf wieder hängen.
Als er Aylissas Blick immer noch auf ihm ruhen spürte schüttelte er nur genervt den Kopf.
"Es ist nichts...es war alles nur ein wenig anstrengend...ich habe nur seid einiger Zeit nicht mehr geschlafen " meinte Rafael ...und er wusste, dass es eine Lüge war...

Im Orginal von Vin


"Ich habe nicht versucht, einen Witz zu machen", sagte Aylissa unter einem Schulterzucken.
"Wir können auch ein Stück gehen, wenn du möchtest", schlug sie vor, ohne ihren Blick auch nur für einen Wimpernschlag auf einen der anderen zu richten.
Zumindest in der letzten Nacht hatte er geschlafen, immerhin hatte die Gruppe fast zwei Tage Zeit gehabt, bevor sie zum Treffpunkt hatten aufbrechen müssen. Sie ging nicht davon aus, dass er ernsthaft angenommen hatte, dass seine abwehrende Lüge glaubhaft sein würde; aber sie würde ihn nicht zwingen, über Dinge zu reden, die er lieber verschlossen halten würde. Es würde bei diesem letzten Versuch bleiben, vorerst.

Im Original von Reideen

"Fein...gehen wir ein Stück" meinte er und erhob sich von dem Stein.
"Wir schauen uns die Umgebung nochmal etwas genauer an" meinte Rafael zu den anderen und lief dann in Richtung eines alten Baumes der in ein paar Minuten Entfernung zu sehen war.
"Wir dürfen nicht zu weit weg. Das könnte den Dornen nur den Eindruck geben das wir weg wollen um eine Info wegzugeben, oder soetwas" erklärte er während die beiden auf den Baum zuhielten.
"Es könnte wichtig werden, dieses Bündniss hier zu schliessen...für beide Seiten. Aber wir müssen uns ersteinmal Vertrauen beschaffen. Und das ist nicht so einfach. Und dieser komische Traum von dem ihr erzählt habt...klingt sehr merkwürdig. "

Als die beiden an der alten Eiche ankamen sahen sie ein Elendsbild vor sich. blätterlos und ungesund in der Färbung gab sich dieser Baum. Und doch stand er dort angewurzelt und schien den Eindruck zu vermitteln er würde hier nicht weichen.
"Dickköpfig wie ein Dorne..." bemerkte Rafael flüchtig.
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Im Original von Vin

Für einen Moment folgte Aylissas Blick dem Rafaels zum Stamm des Baumes, aber sie richtete ihn rasch wieder in die Ferne. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf.
Stur wie ein Dorn? Der Baum war tot. Obwohl der Herbst gerade erst begonnen hatte, sich des Landes zu bemächtigen, trug er nicht ein einziges Blatt, die Rinde war bereits hart und knochig geworden, und wie machtlos um Hilfe bettelnde Arme staken die kahlen Äste gen Himmel. Und vielleicht war die Eiche tatsächlich kein so schlechtes Sinnbild, stellte Aylissa bitter fest. Ein Sinnbild für das gesamte Volk der Menschen, und besonders für die Dorn, die einstmals stolzesten und der Ehre am meisten verpflichteten Kämpfer unter ihnen. Hohl, innerlich tot, eine leere, dennoch nicht von der Welt getilgte und gerade darum in ihrer Existenz so qualvolle Hülle.
Als sei ihr die Gegenwart des Baumes unangenehm, entfernte Aylissa sich einige Schritte von ihm und ließ sich außerhalb seines Schattens auf den Boden sinken. Mit einiger Mühe schob sie die Bilder, die plötzlich auf sie eindrangen, beiseite. Unscharfe, durch einen Schleier aus Blut, das nicht das ihre war, wahrgenommene Szenen. Schwarze Legatenroben. Iskirs leises Keuchen, als er durch die Wucht des Zaubers ein Stück zurückgeschleudert wurde. Das überlaute Klirren, mit dem sein Schwert auf den Boden auftraf. Ihre Hände, die panisch über seinen Körper liefen, erfolglos versuchten, die Wunden zu schließen. Ihre eigene Stimme, die--
Mit Gewalt zwang sie ihre Gedanken zurück zu Rafael und dem bevorstehenden Treffen mit den Dorn. Gedanken über Stolz führten sie zwangsläufig in diese Sackgasse, nichts, was jetzt auch nur im entferntesten von Nutzen gewesen wäre.
"Ob wir ihnen vertrauen können, ist ebensowenig sicher.", bemerkte sie nur, "Aber das sehen wir dann."
Der Blick ihrer dunklen Augen legte sich, vom Horizont zurückkehrend, wieder auf Rafael. "Sagst du mir, was wirklich mit dir los ist? Ist irgendetwas passiert, während wir weg waren?"

Im Original von Reideen

Rafael sah wie sie in Gedanken verfiel und er konnte sich denken was der Knackpunkt dieser Gedanken war. "Er ist nicht mehr und dennoch beherrscht er ihre Gedanken von Zeit zu Zeit. Nichtmal im Tode vermag er es uns keine Probleme zu machen..." dachte Rafael.
Etwas verbittert schaute er zu Aylissa hinunter wendete aber den Blick ab als sie sich wieder fing und nach oben starrte.

"Nichts....und das ist es was mir Sorgen macht." meinte Rafael und lehnte sich leicht gegen den Baum. "Absolut nichts..." wiederholte er sich und seufzte einmal laut.
"Ich habe mir wahrscheinlich nur eine Art Erkältung eingefangen, nichts wichtiges. Halte dich nicht daran auf..." beruhigte er sie.

Im Original von Amarn

Armarn sah nachdenklich zum Baum wo Rafael und Aylissa ihn gegangen waren und nahm etwas getrockneten Fisch aus seinem Rucksack und Kaute auf diesem Lautstark rum. Dann wandte er sich zu den anderen und sprach wobei er erst zu Ende kaute. „Also bewaffnet sind sie sind auch Dornen aber ob sie vom Schatten sind weis ich nicht naja also warten wir hier bis sie da sind oder gehen wir ihnen entgegen?“ Sprach Armarn und nahm einen neuen bissen Trockenfisch und schmatze weiter um seine Nervosität zu unterdrücken aber auch immer bereit los zu schlagen falls es ernst wird. Armarn scheint auf die Reaktion der anderen zu warten.

Im Original von Vin

Er vermied es, sie anzusehen. Sein Blick floh vor ihr, sobald sie ihre Augen auf ihn richtete.
"Ich finde es auch seltsam, dass die ganze Sache keine höheren Wellen geschlagen hat", sagte sie, während ihr Blick noch immer darauf lauerte, wenigstens für einige Momente den seinen einzufangen.
"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Prinz irgendjemanden informiert hat, bevor wir den Palast das zweite, schlimmer noch, das dritte Mal betreten haben. Ich denke noch immer nicht, dass etwas so von der Macht des Schattens Durchdrungenes wie er einfach so sterben kann, ohne dass der Orden etwas bemerkt. Wir müssen vorsichtig sein."
Aylissa verlagerte ihr Gewicht ein wenig nach hinten, sich mit den Armen abstützend.
"Die Situation ist alles andere als das, was ich mir wünschen würde. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich wahrscheinlich nur Angst, den Kampf jetzt schon derart offen zu führen."
Seufzend schloss sie für einen kurzen Moment die Augen. "Ich akzeptiere es, wenn du mir bestimmte Dinge nicht erzählen willst. Ein einfaches 'Nein' reicht."

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"Glaube mir wenn ich dir sage das nichts ist was ich dir sagen könnte. Nur ein wenig Kopfschmerzen" meinte Rafael, der immer noch auf dem Baum hockte. Er wich Aylissas Blicken gezielt aus obwohl es nicht so schien als würde er sie anlügen.

"Vielleicht sollten wir zurückgehen...die Dornen sind bald da." gab er an und erhob sich aus seinem Sitz. Er sah schon viel besser aus als eben noch und machte sich gerade daran an Aylissa vorbeizulaufen als er plötzlich über seine eigenen Füße stolperte und am Boden landete.
Es schien ihm nichts passiert zu sein aber er schaute ungläubig auf den Boden als wäre er ein Kind dem gerade gesagt wurde das seine Eltern gestorben waren.

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Schon halb zum Gehen gewandt hielt Aylissa noch einmal inne, als Rafael unmittelbar hinter ihr stolperte und, ungläubig auf den Boden starrend, in einer halb knieenden Haltung verharrte. Aylissa widerstand dem Drang, sich neben ihm in die Hocke sinken zu lassen, während ihr Herz für einige Augenblicke wild und panisch zu hämmern begann, bevor sie erleichtert feststellte, dass augenscheinlich nichts weiter schlimmes passiert war.
Dennoch, Rafaels Blick verriet nur allzu deutlich, dass etwas nicht stimmte.
"Seit wann hast du diese Kopfschmerzen? Wirklich nichts, an das du dich erinnern kannst?, ein Traum, ein Gefühl, ein-" In rascher Folge reihte sich Wort an Wort, begleitet von einem wachsend sorgenvollen Unterton, bis Aylissa sich schließlich unterbrach und plötzlich Schweigen einkehrte.
"In Ordnung", fügte sie nach einer Weile noch hinzu, "Ich will dich nicht damit bedrängen. Gehen wir zurück, wenn du willst. Aber nimm das nicht auf die leichte Schulter. Ich mache mir Sorgen."
Noch immer klang die stumme Bitte nach irgendeiner Erklärung in ihren Worten mit, aber vermutlich wusste er selbst nichts genaueres. Sie hatte ihr Angebot deutlich gemacht, das musste reichen, auch, wenn sie sich sichtlich zwingen musste, nicht weiter auf ihn einzudringen.

Im Original von Reideen

Rafael überlegte ein paar Sekunden aber er konnte sich beim besten Willen keinen anderen Grund als eine Krankheit erklären.
"Ich bin nicht sonderlich gut wenn es darum geht mich an Träume zu erinnern" meinte Rafael und stand langsam und auf etwas wackligen Beinen wieder auf.
Er fühlte sich schwach und nicht Herr seines Körpers. So wenig Körperbeherrschung hatte er schon lange nicht...nein...so wenig hatte er seid er denken kann noch nie gehabt.
"Ich kann nichts verheimlichen, das ich nicht weiss..." meinte er und schaute Aylissa verwirrt an (wenn auch nicht in die Augen).
"Sorgen ?...Herzallerliebst..." antwortete er mehr sarkastisch als ernst...

Im Original von Vin

"Ich frage, weil es vielleicht einen Zusammenhang zu dem gibt, was wir... 'geträumt' haben", sagte sie mit bemüht ruhiger Stimme. "Wir haben dort auch Personen gesehen, die nicht wie wir bewusstlos waren, Freunde wie Feinde. Und nach dem wenigen, was mir der Dorn, dessen Name auf der Kette stand, erzählen konnte, war das alles andere als ein gewöhnlicher Traum, dessen Bilder allein unseren Gedanken entspringen. Ein gezielter Angriff."
Schließlich wandte Aylissa ebenfalls den Blick ab, er irrte hinüber zum Rest der Gruppe, legte sich auf den ob seines weißen Haares deutlich erkennbaren Armarn und verweilte dort nachdenklich eine Weile.
"Und ich glaube nicht, dass ich mir deswegen zu viele Sorgen mache. Ich... wir wären um ein Haar gestorben, dort drin."
Es schien ihr an weiteren Worten zu mangeln, dem letzten Satz folgte eine etwas hilflose Geste.
"Ah, doch, ich mache mich zu sehr verrückt. Verzeih.", fügte sie schließlich noch abwehrend hinzu, wie als fürchte sie, zu viel gesagt zu haben.

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"Gut das wenigstens einer mir erzählt was ihr so erlebt wenn ich nicht dabei bin...im allgemeinen lasst ihr mich nämlich gerne aussen vor." meinte Rafael und wischte sich sein Haar aus dem Gesicht. Es war lang geworden seid Rafael sich das letzte Mal die Haare geschnitten hatte. Um genau zu sein war es sogar sehr lang geworden.
"Ich denke kaum das du genug reden kannst wenn es um die Kommunikation innerhalb der Gruppe geht..." erklärte er während er versuchte ihrem Blick nachzugehen.
"Denn Sorgen haben wir alle...es ist im allgemein eine Zeit der Sorgen..."

Im Original von Vin


Aylissas Finger spielten, unbeobachtet von ihren bewussten Gedanken, mit einer ihrer Haarsträhnen, während ihr Blick wieder zu Rafael zurückkehrte.
"Ich dachte, einer der anderen hätte dir das längst erzählt", sagte sie, aber der verwunderte Unterton verweilte nicht lange in ihrer Stimme, "Aber vermutlich denken sie sich nicht viel dabei", stellte sie dann fest.
"Immerhin ist es vorbei, nicht wahr?", fuhr sie mit leisem Sarkasmus in der Stimme fort, schwieg dann aber, nachdem ihre Worte verklungen waren.

Im Original von Reideen

"Und das ist das Problem. Ihr seid gerne mal Leute die sich gerne mal unter dem Vorwand ein Problem zu besprechen zusammensetzen und des öfteren ohne wirkliche Lösung hervorkommen.

Wir leben nicht so lange weil wir den richtigen Weg einschlagen sondern weil wir einfach extremes Glück hatten. Und ich denke das da auch Aradil ihre Hände im Spiel hatte. Irgendwas scheint sie an uns zu mögen. Warum und wieso auch immer. Ich bin ein verkappter Prinz der es immer noch nicht auf die Reihe bekommt sein Erbe im Geiste anzutreten...Bashshar ist übermütig und konfrontativ genau wie Armarn. Der einzige Unterschied ist, das Bashshar seine ungestüme Art in einem Mantel aus Plänen und Strategien verbirgt die nach Aussen hin klug scheinen...

Misha will überhaupt nichts mit diesem Krieg zu tun haben, Nianna wäre schon längst tot wenn wir nicht gewesen wären und dieser Valen würde überhaupt nicht zurück sein ohne uns..." sagte er und schüttelte den Kopf. Es schien ihm nicht besser zu gehen aber zumindest verbarg er es jetzt besser als vorher.
Er spürte einen Blick von Aylissa und schaute sie an. Diesmal blickte er ihr mitten in die Augen. Was diesen Wandel hervorbrachte war unklar aber er strahlte nach wie vor eine starke Aura aus die jeden glauben liess er wäre der selbstbewussteste Mensch auf ganz Aryth.
"...und du musst deinen Anker hier erst noch finden. Zur Zeit schwimmst du noch ruhelos auf einem Meer von Idealen und schönen Träumen anderer..." meinte er und gab Aylissa einen Einblick davon, was er von ihr dachte.

Im Original von Vin


Aylissa zwang sich, Rafaels Blick standzuhalten, auch wenn sie sich von seinen plötzlich auf sie gerichteten Augen nahezu durchbohrt fühlte. Sie spürte, wie der Wind über ihre Haut und durch ihr Haar strich, mit plötzlicher, schon halb winterlicher Kühle.
"Ihr scheint alle zu denken, dass ich in irgendeiner Form Hilfe brauche", sagte sie leise, "Armarn geht mir seit Wochen damit auf die Nerven und versucht, mir seine naiven Sichtweisen aufzuzwingen, als sei ich ein Kind, das er erziehen muss. Vielleicht fühle ich mich ja so, wie ich bin, ganz wohl. Aber das scheint keinem von euch in den Sinn zu kommen. Ich frage mich, warum."
Noch immer ruhte ihr Blick auf ihm, und ihre Stimme war vollkommen ruhig, auch wenn sich etwas schwer Einschätzbares, aber vielleicht halb Beunruhigtes in ihren Augen spiegelte.

Im Original von Reideen

"Es...es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du das Gefühl hast ich würde dich irgendwie...naja, 'Bedrängen' nenn ich es mal. Aber du wirkst immer so einsam...so als wärest du immer noch kein Teil der Gruppe und würdest nur darauf warten in jedem Moment wieder wie ein Vogel wegzufliegen. "
meinte Rafael. Aylissas kleiner Begleiter Fallax beehrte die beiden mit seiner seltenen Anwesenheit und auch wenn er erst vor Rafales zögerlicher Hand zurückschrack liess er sich danach doch ein wenig streicheln.
"Ich will dir nicht meine Sichtweisen aufzwingen, sondern deine Sichtweisen kennenlernen. Oft bist du rational und eisig wie deine Macht, aber manchmal...da habe ich das Gefühl das du Dinge aus völlig abwägigen Gründen tust.
Für mich bist du die einzige Ansprechpartnerin wenn ich Rat suche. Die anderen versuchen mir eher ihre Art aufzuzwingen oder...oder sind so wie Nianna oder Armarn und können selten gute Ratschläge geben. Deshalb weisst du schon viel darüber was in mir vorgeht...ich hoffte nur, dass sich das irgendwie mal auch beidseitig auswirkt, deshalb versuche ich dich ein wenig aus der Reserve zu locken. Aber du hast, wie immer, die Defensive oben..." meinte er und lächelte in ihre Richtung.

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Als Rafaels Hand über das weiche Fell des Polarfuchses strich, lief ein leichter Schauer über Aylissas Körper, aber sie führte die halb begonnene Bewegung des Zurückweichens nicht zuende, sondern verharrte stumm in ihrer Position und ließ ihn gewähren, ebenso wie Fallax es tat.
"Es ist nicht so, dass ich euch nicht vertraue", sagte sie seufzend und ließ sich wieder auf den Boden sinken, "Wir haben unser Leben oft genug in die Hände der anderen gelegt. Und ich fühle mich nicht einsam, wirklich nicht. Sicher, es gibt Dinge und Gedanken, die vielleicht keiner von euch verstehen würde, aber--" Sie hob den Kopf, "Aber glaub mir, ich hatte noch nie das Gefühl, dass für mich alles so gut funktioniert wie im Moment. Und während das auf der einen Seite nahezu beunruhigend ungewohnt ist, bin ich auf der anderen Seite einfach froh."
Den in diesen Worten zwangsläufig enthaltenen Zweifel an der Dauer dieses Zustands, vor allem im Hinblick auf die weiteren Pläne der Gruppe, ließ sie unausgesprochen - weder war das die Richtung, in die Rafaels Frage gezielt hatte, noch hätte sie ihm damit etwas erzählt, das er noch nicht gewusst hätte.
"Ich habe immer versucht, zu verstehen, was genau es ist, dass mich von euch unterscheidet, was ihr habt und ich nicht. Ich habe versucht, dieses Ding aufzuspüren und in meinen Besitz zu bringen, damit ich verstehen kann, was euch treibt, anstatt nur zu versuchen, ebenfalls daran zu glauben. Aber--", sie lächelte flüchtig, "Mittlerweile denke ich, dass das der falsche Weg war. Ich habe etwas ganz Greifbares gefunden, etwas in den Grenzen meiner Vorstellungskraft, für das ich kämpfen will. Und anders als für Armarn, den die Erkenntnis, dass er tatsächlich etwas zu verlieren hat, quält und in seinem Kampf behindert, ist das genau das, was mir die Kraft gibt, voranzugehen."
Sie schwieg, anscheinend überlegend, was sie noch hinzufügen könnte. "Eigentlich geht es mir ein wenig wie dir", sagte sie dann, "Wenn ich mit jemandem von euch darüber reden kann, dann mit dir, auch wenn ich auf der anderen Seite bezweifle, dass ich dir irgendwelche guten Ratschläge geben kann", fügte sie mit einem halben Grinsen hinzu.
"Ich habe nicht das Gefühl, dass irgendeiner von ihnen verstehen könnte, was ich denke. Sie alle sind... etwas so besonderes. Sie alle haben etwas an sich, das sie heller leuchten lässt als andere. Mishas ungebrochener Glaube an das Gute. Die Flamme der Hoffnung, die du Nianna geschenkt hast. Die Gewissheit, dass ein Sieg möglich ist, die Valen ausstrahlt. Armarns Glaube. Bashshars Ideale und die Leidenschaft, mit der er für sie kämpft. Aber... auch, wenn sie alle zweifellos viel Schlimmes gesehen haben, ich denke nicht, dass sie verstehen, wirklich verstehen wie die ganz normalen Leute denken, wie eng die Grenzen liegen, in die der Schatten ihr Denken gepresst hat und wie es tatsächlich ist, ein ganz normales Leben unter seiner Herrschaft zu führen. Es ist schwer für mich, dieses Denken abzulegen, und ich-- Ah, aber ich wollte nicht sagen, dass du nicht auch etwas Besonderes in dir trägst, das weißt du, es ist nur... ein Gefühl", schloss sie ein wenig hiflos und in Ermangelung eines besseren Wortes, "Dass du es eher verstehen kannst."

Im Original von Reideen

Rafael schien etwas unsicher als er die Worte suchte um den nächsten Satz zu beginnen.
"Ich wüsste nicht was ich dieser Gruppe zusteuern kann...wie ein wirklicher Anführer fühle ich mich nicht und so wird es in der Gruppe auch nicht gehalten. Was habe ich für die Gruppe bisher getan ? Ich fühle mich wie eine Bürde die schwerer zu tragen ist als einige Kindsköpfe wie wir sie kennen.

In einem alten Buch, dass ich in meiner Kindheit in Al-Kadil mal las war eine Stelle die mich bis heute verfolgt...
"Was helfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinne aber dafür seine Seele verliere ? Und was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder erhalte?"

Was also wäre es denn für ein Vorteil wenn ich mich als König allen preisgebe und die Leute um mich schare und nicht mehr als ein Aushängeschild wäre ...wäre ich dann noch ein Mensch oder nur eine Marionette ?" fragte Rafael während die beiden sich der Stelle, an der die anderen warteten, immer weiter näherten
"Die Dornen sind gleich da..." sagte er dann anschliessend.

Im Original von Vin
"Warte", sagte Aylissa schnell. Mit einigen raschen Schritten schloss sie zu ihm auf, legte ihm mit leichtem Druck eine Hand auf die Schulter, um ihn am Weitergehen zu hindern und neigte den Kopf dann ein wenig zur Seite, sodass ihr Mund sich direkt neben seinem Ohr befand.
"Du stellst die falsche Frage", sagte sie, die Stimme ebenso leise wie sanft, "Niemand kann an ein Symbol, das nur eine leere Hülle ist, glauben. Wenn du eine Aufgabe hast, dann besteht sie nicht darin, bloß die Fahne zu sein, unter der wir kämpfen, sondern den Menschen zu zeigen, dass sie diese Fahne einem Licht und einer besseren Zukunft entgegen tragen."
Langsam zog sie ihre Hand zurück. "Aber bewahre dir zuallererst das, was dich ausmacht, sonst wird das nicht funktionieren."
Sie wartete seine Reaktion nicht ab, sondern lief mit leichtem Schritt an ihm vorbei, zurück zu den anderen, wo sie sich neben Misha setzte, nachdem sie einen kurzen Blick auf die immer näher kommenden Dorn geworfen hatte.

Im Original von Reideen

Rafael stand dort wie ein alleingelassenes Kind. Was meinte Aylissa ? Wie sollte er das verstehen ? Wie konnte sie nun mehr Vertrauen in ihn haben als er selbst, wo er ihr doch immer versucht hat Hoffnung zu geben.
"W...wie kann ich....w...was soll ich denn..." dachte er und ballte seine Faust. Plötzlich schoss es in ihm hoch und er begann in einem Anflug von kindlichem Feuer begann er schnell einige Worte zu murmeln.
"I shall see the will of thee, so as I pray, lay it forth" murmelte er leise und wendete seinen Blick auf Aylissa. Seine Konzentration dauerte an und bevor ihm überhaupt bewusst wurde was er gerade zu versuchen wagte, schlug sein Spruch zurück.

Aylissas verständnisloser Blick stach ihn wie ein Schwert und er konnte ihrem Blick nicht mehr standhalten. Wie ein Kind das erwischt wurde schaute er auf den Boden und sein Gesicht verzog sich zu einem schmerzlich gestraften Ausdruck.

Im Original von Vin

Der Zauber glitt an Aylissas Geist ab, ohne auch nur die oberflächlichsten Schichten ihrer Gedanken zu berühren, aber als sie sich zu Rafael umwandte, glomm für einige Wimpernschläge enttäuschte Verständnislosigkeit in ihrem Blick. Wenn das ein Scherz sein sollte, dann hätte sie sich nichts vorstellen können, das weniger lustig gewesen wäre. Dennoch vertrieb sie, zwar mit einiger Mühe, aber innerhalb weniger Wimpernschläge, das verletzte Aufblitzen aus ihren Augen und ließ ein kurzes Lächeln über ihre Lippen huschen, bevor sie die Schultern hob und weiterging.
Wäre ihm der Blick in ihre Gedanken geglückt, er hätte sich in einem Meer aus Zweifeln wiedergefunden, die Aylissas Miene geübt verbarg. Sie kam sich töricht vor und schalt sich für die Worte, die in einem leichtfertigen Moment ihre Lippen verlassen hatten und sich dennoch nicht wie ihre eigenen anfühlten.
Der Anblick Rafael, bevor sie sich wieder umgewandt hatte, wollte ihr nicht aus dem Sinn. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so schwach gesehen zu haben, und ein Teil von ihr wollte einen weiteren Versuch unternehmen, irgendetwas tun, damit sie die einzige blieb, die ihn so gesehen hatte, damit er den anderen mit einem zuversichtlichen Lächeln gegenübertreten konnte. Aber der Teil, der ob seines Zaubers noch immer irritiert und an einem empfindlichen Punkt getroffen war, gewann die Oberhand und ließ sie ihren Weg fortsetzen.
Vielleicht war es besser so, sagte sie sich. Trotz allem wusste sie noch immer nicht, wie man richtig Feuer machte, wie man einen Funken wecken und zu einer lodernden Flamme werden lassen konnte.