Im Original von Vin
Abermals nahm die Weite des Horizonts Aylissa gefangen, ließ ihren Blick abgleiten von den übereinander geschichteten Steinen, zwischen denen Iskirs Schwert steckte und dort verweilen, wo sich Himmel und Meer in scheinbar unendlicher Ferne küssten.
Das Herz war ihr schwer, von so vielen Dingen, dass sie jedes von ihnen nur ansatzweise begreifen und fassen konnte, aber ihre Miene blieb stumm und unbewegt, eine geübte Maske ihrer Gedanken.
Sie stand ein wenig abseits der anderen, an jenen vom Wind gebeugten Baum gelehnt, das Meer von jener Stelle aus überblickend, an der sie auch verharrt hatte, als sie diesen Ort das erste Mal besucht und mehrere Tage mit dem Abschied von Iskir gerungen hatte.
Keine Spange bändigte wie üblich das schwarze Haar, jede der Strähnen wehte frei im Wind. Das Rauschen des Meere vermochte es bisweilen, Aylissas Gedanken zu übertönen, aber sie hörte den Klang der Freiheit nicht mehr in ihm, den sie vor ein paar Jahren vernommen hatte.